Der  11. Oktober wurde von den Vereinten Nationen im Jahre 2012 zum „Internationalen Mädchentag“ erklärt.

Einige Mädchen aus der Auenwaldschule Gemeinschaftsschule und Frau Geipel nahmen diesen Tag, an dem viele öffentliche Sehenswürdigkeiten pinkfarben angeleuchtet werden, zum Anlass, sich über die aktuelle Situation der Mädchen weltweit zu informieren.

Dies ist das Ergebnis:

Weltweit gehen knapp 62 Millionen Mädchen nicht zur Schule. Besonders in den ärmsten Ländern schließt nur gut die Hälfte aller Mädchen die Grundschule ab. Auch besuchen sie seltener als Jungen eine weiterführende Schule. In von Krisen und Kriegen betroffenen Gebieten ist das Risiko, dass Mädchen keine weiterführende Schule besuchen, mehr als doppelt so groß wie bei Jungen.

Zu den Hindernissen, die Mädchen den Zugang zu Bildung erschweren, zählen vor allem Frühverheiratung, Frühschwangerschaft und sexuelle Gewalt. Jährlich werden 14 Millionen Mädchen unter 18 Jahren verheiratet. Das sind 39.000 Mädchen am Tag. Jedes neunte Mädchen heiratet sogar vor seinem 15. Lebensjahr. Viele dieser Mädchen brechen die Schule ab. Im Schnitt bringen 15 Millionen Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren pro Jahr ein Kind zur Welt. Aufgrund ihrer frühen Schwangerschaft schließen viele Mädchen die Schule nicht ab und besuchen keine weiterführende Schule. Auch Gewalt gegen Mädchen an Schulen und auf dem Schulweg führt zu einer hohen Abbruchquote bei Mädchen.

Quellen:

Unicef 2016-„Education can not wait: A fund of education in emergencies“ S.3       

UNESCO,2015 “ Policy paper 21.Humanitarian aid for education: Why it matters and why more is needed.S.3                                                                                                                                                             

 

Schnell entstand spontan die Meinung, dass es wirklich nötig ist, hier Hilfe zu leisten. Die Frage war nur: „Wie?“

Vielleicht die Auenwaldschule pinkfarben anstrahlen und so die Aufmerksamkeit erregen oder in Böklund für weltweite Mädchenrechte demonstrieren oder …..?

Am Ende haben wir uns dann dafür entschieden, rosa Muffins zu backen, diese in der Pause zu verkaufen und das Geld der Organisation „Plan International“ für ihre Kampagne „Because I´m a girl“ zu spenden.20161010_15005520161010_150044

 

 

 

 

 

 

 

Wir möchten folgende Ziele der Organisation „Plan“ mit unserer Aktion unterstützen:

  • Bildung: Der Schulbesuch und die berufliche Bildung als Basis für ein eigenes Einkommen werden gefördert.
  • Schutz: Schutz der Mädchen durch eine Geburtsurkunde u.a. vor Kinderarbeit und Kinderhandel. Zum Schutz vor weiblicher Genitalverstümmelung finden Dialoge mit allen Beteiligten statt.
  • Rechte: Es werden Kinder, Eltern, Lehrer und Gemeinden über die Rechte von Mädchen informiert.
  • Aufklärung: Es wird über die Gefahren von frühen Schwangerschaften, HIV und Aids sowie über sexuellen Missbrauch aufgeklärt.
  • Beteiligung: In Kinder- und Jugendgruppen werden Mädchen gezielt gefördert.
  • Gleichberechtigung: Jungen werden darin bestärkt, sich mit ihrer Rolle auseinanderzusetzen und sich für ihre und die Rechte von Mädchen einzusetzen.

Also wurde nach der Schule fleißig gebacken und verziert.

Am 11. Oktober waren dann alle 81 Muffins innerhalb von nur einer Pause verkauft! Danke, liebe Auenwaldschüler und -Schülerinnen, für Eure Bereitschaft, durch den Kauf der Muffins eine gute Sache zu unterstützen.

So geht der Erlös von 41 € also an die Organisation „Plan International“. 20161011_092132

Vielleicht denkt jetzt einer: “ Naja, 41 € sind nicht viel.“

Aber ein afrikanisches Sprichwort sagt:

„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“

Ida 9b, Wienke 8a, Frau Geipel