Da wir im Kurs „Angewandte Naturwissenschaften 9/10“ gerade das Thema „Lebensraum Meer“ behandeln, hatten wir die wir die Idee, einen kleinen Tagesausflug nach Eckernförde in das Ostsee Info-Center zu machen. Wir setzten uns im Vorwege zusammen und planten den Tag organisatorisch. Am 21.10.2021 war es dann soweit. Trotz Regen trafen wir uns um 08:15 Uhr in Süderbrarup am Bahnhof, um dann mit der Bahn nach Eckernförde zu fahren.  Gemäß der Coronavorschriften trugen wir natürlich alle Masken, sowohl im Zug, als auch im Info-Center.

Nach der rund 20-minütigen Zugfahrt kamen wir pünktlich am Eckernförder Bahnhof an.

Wir haben uns gleich auf den Weg zum Stand gemacht und etwas Müll gesammelt. Unter dem Müll, den wir gesammelt haben, waren Reste von Zigaretten; Fetzen von Plastiktüten, eine Eiswaffel aus hartem Plastik und Strohhalme aus Pappe. Nach ein paar Recherchen haben wir herausgefunden, dass die Eiswaffel etwa 500 Jahre oder mehr gebraucht hätte, bis sie komplett abgebaut sein würde. Hierbei muss man aber beachten, dass Kunststoff eigentlich nicht abgebaut werden kann, er kann lediglich in immer kleinere Stücke zersetzt werden. Die weichen Plastikreste, die wir gefunden haben, bräuchten etwa 10 bis 20 Jahre, bis sie vollständig zerkleinert wären. Die Strohalme, die wir gefunden haben, waren zwar aus Pappe, aber beschichtet, damit sie nicht direkt einweichen. Diese bräuchten etwa ein halbes bis ein ganzes Jahr, um vollständig abgebaut zu werden. Es ist auch keine umweltfreundliche Alternative, Plastikmüll zu verbrennen, da dadurch Unmengen an Kohlenstoffdioxid und andere schädliche Gase entstehen, die den Klimawandel weiter fördern.

Außerdem haben wir am Strand Muscheln, Algen, Strandpflanzen, Quallen und Möwen gesehen und bestimmt. Wir haben unter anderem Strandroggen, Herzmuscheln, Feuerquallen, Miesmuscheln, Blasentang, Seegras, Silbermöwen und Meerampfer erkannt.

Nach dem spannenden Ausflug zum Strand sind wir zum Ostsee-Info-Center gegangen.

Im Ostsee-Info-Center haben wir viele Infos zur Ostsee erhalten. Als wir reingekommen sind, war nichts los und wir hatten das ganze Center für uns alleine. Es waren dort Infos zur Ostsee, ihren Pflanzen und den Bewohnern zu entdecken. Man konnte den Lebensraum genau sehen, da er sehr detailgetreu in Aquarien dargestellt wurde. Wir konnten Schollen, Heringe, Krabben, Flohkrebse und Seesterne sehen. Es gab auch Quallen, die die Fähigkeit zu leuchten haben (so genannte Biolumineszenz). Das Highlight war das Streichelbecken. In dem Becken konnte man Krabben, Seesterne und Plattfische anfassen. Am Ende konnte man noch nach oben gehen, wo dann Aufnahmen von Tauchern und Rettungsmissionen für die Meere ausgestellt waren.

Um 12:30 Uhr sind wir in Richtung Bahnhof gegangen, damit wir unseren Zug, der um 13:11 Uhr fährt, nicht verpassen.

Wir sind dann um kurz vor 13:00 Uhr am Bahnhof angekommen und haben auf den Zug gewartet, während Frau Peters Tickets aus dem Automaten gezogen hat.

Die Rückfahrt hielt dann allerdingt noch einige Hindernisse für uns bereit. Nachdem der Zug mit Verspätung ankam und wir eingestiegen waren, meinte der Zugführer, dass wir erst in 10 Minuten losfahren können, weil Gegenstände auf dem Gleis liegen würden.

Nach weiteren 5 Minuten kam die Durchsage, dass der Zug ausfällt, weil Bäume auf dem Gleis liegen würden.

Einige von uns wurden von den Eltern abgeholt und drei von uns, darunter auch Frau Peters, mussten mit dem nächsten Zug fahren.

Wir sind dann in den Zug, der ebenfalls 5 Minuten verspätet kam, eingestiegen und um 14:35 Uhr endlich am Bahnhof in Süderbrarup angekommen, wo wir abgeholt wurden.