Am 19. August 2022 fand der Kennenlerntag für unsere neuen fünften Klassen statt. Trotz angesagter Schauer war es trocken, nicht zu heiß und nicht zu kalt, also genau richtig für einen ganzen Tag im Freien und in unserem Schulwald. Die Lehrkräfte Frau Eggers und Herr Löding hatten viele tolle Kooperations- und Teambuildingspiele für die Klassen vorbereitet und so starteten wir um kurz vor 8 mit dem ersten Spiel: „Prinzessin, Drache und Prinz“ – eine abgewandelte Form des klassischen Ching-Chang-Chong verlangte den Schülerinnen und Schülern innerhalb einer Klasse eine gute Taktik und Abstimmung untereinander ab. Auch beim zweiten Spiel war dies von Nöten. Auf einer Bank stehen und sich nach Größe oder Geburtsmonat zu sortieren bedeutete nicht nur eine gute Absprache untereinander, sondern ebenfalls akrobatisches Geschick, da man die Bank nicht verlassen durfte. Nach diesen beiden Spielen machte sich der gesamte Jahrgang auf in den Wald der Auenwaldschule – für einige das allererste Mal. Tief im Wald angekommen wurde dann zunächst ein dynamisches Tickspiel gespielt, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler absprechen mussten, um „Gefangene“ zu befreien oder auch zu fangen. Völlig außer Atem musste danach erstmal gefrühstückt werden. Die Tiere des Waldes sorgten an manchen Stellen jedoch für etwas Aufregung (z.B. kleine Frösche oder Spinnen). Nach der Essenspause wurde es dann etwas stiller im Wald. Nun war Vertrauen und präzise Kommunikation sehr wichtig. Jedes Kind musste einen Partner oder einer Partnerin (welcher/welche verbundene Augen hatte) durch den Wald führen. Mit viel Mut und Vertrauen in die führende Person hatten alle ein Erfolgserlebnis. Auch Herr Wagner und Frau Weinhold führten sich gegenseitig über Stock und Stein – auch für die Lehrkräfte eine große Herausforderung. Nach dieser Partnerübung wurden zum Abschluss große Teams gebildet, um die letzte Aufgabe des Tages anzugehen – ein Nest bauen. Jedoch nicht irgendein Nest, sondern ein sehr stabiles Nest, welches nach einer gewissen Bauzeit im Wald fünf Meter in die Tiefe unseres Milchhofes geworfen werden sollte und zwar mit einem rohen Ei in der Mitte. Die Gruppen probierten die verschiedensten Bauweisen: Ein Blätternest, eins aus Schlamm und Matsch, auch Baumrinde, Farn oder morsche Äste kamen zum Einsatz. Letztendlich waren sicherlich alle Materialien des Waldes in irgendeinem Nest verbaut. Und waren sie stabil? Herr Löding äußerte sich nach dem Wettbewerb folgendermaßen: „So wenig kaputte Eier (3) hatten wir bisher noch nie!“. Ein großer Erfolg, sehr viel Jubel und eine großartige Teamleistung aller Teams machte diese Leistung möglich. Im Abschlussresümee wurde dies auch deutlich: Alle Kinder hatten sehr viel Spaß und konnten neue Kontakte knüpfen und als Klasse zusammenwachsen. Vielen Dank an Frau Eggers und Herrn Löding für die tolle Organisation und ein großes Lob für die Leistungen unserer fünften Klassen!

Wa