Das Thema „Konkurrenzfähigkeit“ stand zur Debatte während einer gut besuchten Veranstaltung, in der die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Heike Franzen, allen Fragen Rede und Antwort stand. Neben Schulleiterin Gerhild Westphal waren Verbandsvorsteher Dr. Dierk Martin, der Vorsitzende des Fördervereins FARBeV, Jürgen Steffensen, Amtsvorsteher Hans-Werner Berlau sowie weitere Kommunalpolitiker dabei.

Die Landtagsabgeordnete unseres Wahlkreises, Heike Franzen, lobte die Errichtung der Cafeteria durch den Förderverein. Sie sei ein Ort der Zusammenkunft zwischen jüngeren und älteren Schülern; denn in dieser Gemeinschaftsstätte für die Regionalschule und die Grundschule im Hause würden zwar preisdeckend, aber nicht gewinnorientiert warme wie kalte Snacks an die Schüler ausgegeben. „Auf unsere Cafeteria sind wir alle stolz, weil sie für Wärme und Zusammengehörigkeitsgefühl sorgt“, ergänzte Schulleiterin Westphal hierzu.

Danach ließ sie Heike Franzen über die sanierten Klassenräume staunen. Bereits in diesen Osterferien gehen die Erneuerungsarbeiten für die Räume des 8. Jahrgangs weiter; im Sommer folgt dann der Rest, so dass es im nächsten Schuljahr nur noch moderne Klassenzimmer gibt.

Damit brauche man die Konkurrenz benachbarter Schulen nicht zu fürchten; doch es gebe auch noch Probleme, z.B. bei der Schulsozialarbeit, wurde betont. Weil nämlich das individuelle Lernen im Vordergrund steht, wird Wert auf Einzelförderung gelegt. Das aber hat zur Folge, dass sich für benachteiligte Kinder zusätzliche Schulbegleiter im Raum befinden, was ein großes Platzproblem hervorruft. Hier würden Fördergelder des Landes gern angenommen und sinnvoll genutzt, meinte die Schulleitung.

Amtsvorsteher Hans-Werner Berlau befürchtete, dass das neue Schulgesetz den Konkurrenzgedanken betonen könnte, wodurch Schülerzahlen sich örtlich zu sehr konzentrieren würden. „Wenn die Schulen aus der Fläche gehen, hat das eine Entvölkerung zur Folge“, meinte er. Schulleiterin Gerhild Westphal schloss sich dem an: Man könne noch so pädagogisch wertvoll arbeiten; aber wenn anderen mehr Ressourcen zur Verfügung stünden, blute man aus. In dem Zusammenhang schlug Heike Franzen ein Gespräch mit Schulleitungen und Trägern in Satrup vor, um eine mögliche Zusammenarbeit zwischen den Schulen anzudenken. „Konkurrenz ist nämlich erforderlich, um die Entwicklung unterschiedlicher Konzepte zu fördern und dem freien Elternwillen Genüge zu tun. Auf der anderen Seite haben es die Schulen im ländlichen Raum aus finanzieller Sicht schwerer mitzuhalten“, beteuerte die Landtagsabgeordnete.

Am Ende zeigte sie sich jedoch angenehm überrascht von dem, was sie in der Regionalschule der Auenwaldschule Böklund gesehen und gehört hatte.

Sz