Betriebsausflug

Dunkle Wolken, die sich bedrohlich schwarz auftürmen. Stromschnelle und gefährliche Sandungen, die das Weiterkommen verhindern wollen. Abenteurer, die ihr Hab und Gut in kleinen Tonnen unterbringen und sich in kleinen Nussschalen in reißerische Gewässer wagen. Einige, die dem kühlen Nass ihren Tribut zollen müssen, bevor die Gruppe am Ende ihr Ziel erreichen kann.
Szenen aus einem Abenteuerfilm?
Nein – der Betriebsausflug der Auenwaldschule Böklund am 07.09.2012.
Nach vorhergehender Befragung war die Aktivität des Ausfluges gewählt und eine Tour erstellt, sodass sich 26 Teilnehmer beider Kollegien auf eine gemeinsame Kanutour auf der Treene freuten.
Fast machte das Wetter dieser Vorfreude einen Strich durch die Rechnung, denn bis zum frühen Nachmittag schickte Petrus Wassermassen gen Erdboden. Mit dem Vertrauen auf den Wetterbericht und einigen Stoßgebeten Richtung Himmel konnte der Ausflug bei sonnigem warmem Wetter stattfinden. Nachdem sich alle am Treffpunkt, der Scheune von Bauer Jensen in Hünning, eingefunden hatten, ging es mit dem Bus nach Langstedt zur Einstiegsstelle. Es fanden sich Zweier- bis Dreiergruppen, die das gemeinsame Abenteuer der Treenefahrt im Kanu bewältigen wollten. Viele der Teilnehmer hatten bereits Kanuerfahrung und gaben diese auch kund, sodass ein mögliches Kentern fast ausgeschlossen schien. Gut jedoch, dass genügend Wechselkleidung eingepackt war, denn es sollte anders kommen. Schon nach wenigen hundert Metern Fahrt kenterte das erste Boot und die Fähigkeit, Wasser aus einem Boot zu schöpfen, wurde erprobt. Dieses zum Vorbild nehmend machte sich nun auch ein zweites Boot auf, die Untiefen der Treene auf eine etwas andere Art und Weise zu ergründen. Beide Boote schafften es auf der gesamten Tour jeweils 3-mal zu kentern, hatten aber augenscheinlich ihren Spaß daran. Wann immer ein lautes Lachen oder schrilles „Nein!“ zu vernehmen war, wussten alle Beteiligten, was wieder passiert war.
Dies tat der guten Laune jedoch keinen Abbruch. Zusätzlich zog die drohende Regenfront weiter und so schafften es zumindest die Insassen von sieben der neun Boote heil und trocken ans Ziel zu gelangen.
Dort warteten noch einige andere Kollegen und nahmen die einlaufenden Boote in Empfang.
Im Stübchen von Bauer Jensen klang der Abend nach einer heißen Dusche mit einem leckeren Grillbüffet und spannenden Gesprächen über die reißerische Treene in gemütlicher Runde aus.

Wi