Deeskalationstraining der 7a
Jubel gab es bei den Schülerinnen und Schülern der 7a, als sie gemeinsam das „Höllentor“ überwunden hatten. Dieses bestand aus einem langen Seil, unter dem sie zunächst einzeln, dann in immer größeren Gruppen auf die andere Seite laufen mussten. Als schließlich alle 24 Schüler dran waren, funktionierte das nicht ohne vorherige Absprache. Mehrfach wurde die Planung umgeschmissen, bis das Vorhaben doch klappte.
Dieses Spiel gehört zu den Aktivitäten, mit denen ein ehemaliger Polizist und ein Erlebnispädagoge Deeskalationstraining betreiben. Damit soll die Sozialkompetenz gestärkt und die Gemeinschaft aktiviert werden.
In einem ersten Durchgang gehören Verhaltensregeln dazu: dem anderen zuhören, Absprachen treffen, Regeln aufstellen, einen Plan entwickeln, zuhören und andere respektieren. Danach folgt die Praxis. Dabei halten die Trainer den Schülern mit ihren Spielen einen Spiegel vor und lassen sie ihren eigenen Weg finden.
Das gesamte Paket ist ein Ergebnis der Aktion „Deeskalation im Netzwerk“; Lehrer, Polizisten und Sozialpädagogen arbeiten hier zusammen. Den Erfolg merkte Klassenlehrerin Kathleen Eggers recht schnell: „Die Schüler gehen respektvoller miteinander um. Sie benutzen weniger Schimpfwörter und merken selbst, wenn sie sich daneben benommen haben.“ Auch die Kooperation habe sich verbessert, und der Teamgeist sei in der Klasse spürbar stärker geworden. Damit habe sich das gebuchte Programm erfolgreich ausgezahlt.