Theatervorstellung „Püppchen“

Mit dem Thema „Essstörungen“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler der beiden 8. Klassen am 16.06.2016 in der vierten bis sechsten Unterrichtsstunde intensiv auseinander.

Den Auftakt dazu lieferte das Theaterstück „Püppchen“, das in Zusammenarbeit mit der AOK-Nordwest präsentiert wurde. Am Beispiel zweier Mädchen wird erzählt, wie Essstörungen entstehen und wie sie sie sich auswirken. Lena muss immer „funktionieren“ und nimmt zu Hause alles auf sich, womit ihre Eltern überfordert sind. Ihre Probleme „frisst“ sie in sich hinein. Sie entwickelt die Essstörung Bulimie (Ess-Brech-Sucht). Ihre Freundin Shirin ist sehr schlank, hübsch und sportlich. Um weiter abzunehmen, treibt sie extrem viel Sport und isst kaum. Mit immer neuen Ausreden drückt sie sich vor dem Essen, weil sie sich immer noch als „viel zu dick“ wahrnimmt. Sie ist magersüchtig. Lena erkennt am Ende, dass sie Hilfe braucht und sucht sich Hilfe. Shirin hingegen erkennt ihre Situation nicht. Es bleibt offen, wie es mit ihr weitergehen wird.

Wir danken den beiden Schauspielerinnen Anna Koslowski und Anaela Dörre für ihre gelungene Darbietung. Besonders gefiel es den Schülerinnen und Schülern, dass sie aktiv mit in das Stück einbezogen wurden.

Im Anschluss an die Theatervorstellung arbeiteten beide Klassen intensiv weiter zum Thema „Essstörungen“. Unter Anleitung der beiden Schauspielerinnen besprachen sie das Theaterstück nach und erhielten von ihnen verschiedene Impulse zur bewussten Selbstwahrnehmung und zur Stärkung ihres Selbstbewusstseins. Mit der Diätassistentin Dipl. oec. troph. Gisela Höhne-Stenner, die als Ernährungsberaterin bei der AOK-Nordwest festangestellt ist, setzten sich die Achtklässler mit verschiedenen Formen von Essstörungen auseinander. In Gruppenarbeit erarbeiteten sie Kurzreferate zu verschiedenen Aspekten des Themas „Essstörungen“. Dabei wechselten sich die beiden Klassen ab: Während die Klasse 8a in der fünften Stunde erst mit den Schauspielerinnen arbeitete, informierte sich die Klasse 8b in Zusammenarbeit mit Frau Dipl. oec. troph. Höhne-Stenner. In der sechsten Stunde wechselten die beiden Klassen dann. Auf diese Weise erhielten beide Klassen vielfältige Anregungen zum Thema „Essstörungen“.

Wir danken Frau Dipl. oec. troph. Höhne-Stenner für ihre gut aufbereiteten Informationen zum Thema. Ihr und den beiden Schauspielerinnen danken wir für die lebendige Nachbereitung des Theaterstückes.

Beide Klassen zeigten sich sehr am Thema interessiert und hätten sich gerne noch mehr Informationen zum Thema und mehr Zeit zur Auseinandersetzung gewünscht.

Wir danken der AOK-Nordwest für die personelle und finanzielle Unterstützung der Präventionsveranstaltung.