Für das alljährliche Boßeln hatte sich die Gemeinschaftsschule einen Tag Anfang Februar ausgesucht, an dem das Wetter für Freiluft-Aktivitäten nicht mitspielte: Es war grau in grau und
regnete oder nieselte ständig. Doch allenfalls einige Erwachsene störte das; die jungen Leute hatten trotzdem ihren Spaß, und keiner wollte stattdessen in der Schule Aufgaben bearbeiten.
In diesem Jahr war ohnehin einiges anders; denn wegen Corona waren keine benachbarten Schulen eingeladen, so dass die gesamte Aktion an nur einem Vormittag durchgezogen werden konnte.
Dabei gingen 36 Teams auf Wanderschaft, wobei die letzten Mühe hatten, zur Abfahrt der Busse wieder an der Auenwaldschule zu sein.
Es lief nämlich nicht immer alles so glatt, als würde man nur spazieren. Immerhin mussten pro Gruppe zwei Teams gegeneinander antreten und die Boßelkugel werfen – vom Böklunder
Ortsausgang in Krokholm über Stolkerheck und Süderfeld bis zum Ziel kurz vor der Landesstraße in Niederstolk. Da musste so manche Gruppe warten, wenn sie ihren Vorderleuten zu nahe kam.
Und das passierte oft, weil die wegen Wasserabfluss geneigte Straßenoberfläche so manche Kugel am Wegesrand verschwinden ließ.
Hierbei war das letzte Stück der Wegstrecke besonders gefürchtet: Die Schüler nennen es seit Jahren „Das schwarze Loch“. Dort sind nämlich schon viele Kugeln auf Nimmerwiedersehen
verschwunden, nachdem die Gemeinde den Seitengraben ausgebaggert hatte. Deshalb hatte Ulf Krieger, der am Ziel die Teams in Empfang nahm, extra Torben abgestellt (Foto li. mit Hannes und
Finn aus der 7b); er sollte aufpassen, wo genau die Kugeln verschwinden, damit die nachrückenden Werfer gezielt „fischen“ konnten.
Das alles tat der guten Stimmung keinen Abbruch, wie das Gruppenbild der 7b mit Klassenlehrerin Christin Klinghagen (li.) beweist.
Nach der Auswertung bekommen die Teams mit den wenigsten Würfen eine Urkunde und kleine schulpraktische Sachpreise. Doch das Wichtigste für alle war: Bewegung an frischer Luft in einer
logistisch souverän geleiteten Veranstaltung. st.

Und auf die tapferen Boßlerinnen und Boßler warteten zur Belohnung in der Schule heiße Würstchen, Kekse und Apfelpunsch.

Ein großes Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer und die Organisatoren, besonders aber an die Klassen 9 und 10, die trotz des Regens tolle Helfer waren.

Gei