Am 14.05.2023 findet in Schleswig-Holstein die Kommunalwahl statt – und damit beginnt auch die vorherige Überlegung für Wähler*innen ab 16 Jahren, ob und welche Partei sie wählen werden.

Im Rahmen dieser anstehenden Kommunalwahl hatte die Auenwaldschule Böklund an einer Ausschreibung des Verbandes politischer Jugend (VPJ), Kommunalpolitiker*innen in die Schule einzuladen, teilgenommen und prompt den Zuschlag erhalten.

Vor diesem Hintergrund wurde der Besuch der Kommunalpolitiker*innen in den 9. und 10. Klassen mit den teilweise schon wahlberechtigten Jugendlichen vorbereitet. Auf der Grundlage des Fachcurriculums Wirtschaft/Politik informierten sich die Schüler*innen umfassend über aktuelle kommunalpolitische Themen, entwickelten Fragen dazu und beschäftigten sich auch mit der Bedeutung demokratischer Prozesse vor Ort im Vergleich zur Landes- sowie Bundespolitik.

Am 07.03.2023 war es dann so weit: Fünf Kommunalpolitiker*innen verschiedener Parteien konnten wir in der Aula begrüßen. Sie nahmen auf dem Podium Platz, sodass sich die 9. und 10. Klassen wie in einer Plenarsitzung im Halbkreis platzierten.

Zunächst stellten unsere Gäste sich und ihren jeweiligen Weg in die Politik vor. Interessant war unter anderem, dass die Politiker*innen teilweise selbst noch zur Schule gehen bzw. gerade ein Studium aufgenommen haben. Anschließend nahmen unsere Gäste dann Stellung zu verschiedenen kommunalpolitischen Themenfeldern, z. B. Busfahrkarte für die Schülerbeförderung, Umweltschutzmaßnahmen vor Ort, Ausbau regenerativer Energie vor Ort, Landwirtschaft. Hier konnten unsere Schüler*innen ihre im WiPo-Unterricht entwickelten Fragen stellen, sodass teilweise eine lebhafte Diskussion in Gang gesetzt wurde.

Anhand einer Frage zum Verdienst von Kommunalpolitiker*innen wurde deutlich, dass dieses politische Engagement auf Kommunalebene größtenteils ehrenamtlich erfolgt und allenfalls eine Aufwandsentschädigung gezahlt wird. Auch an dieser Stelle wurde ersichtlich, dass die Motivation für politisches Engagement auf Kommunalebene darin besteht, politische Willensbildungen mit zu begleiten sowie zu formen und man auch mit diesem Engagement „ein bisschen die Welt verändern kann“. Abschließend stellten sich die Politiker*innen unseren Schüler*innen noch für persönliche Fragen zur Verfügung.

Wir danken unseren Gästen herzlich für diesen interessanten Vormittag und ihren bedeutsamen Beitrag zur „Demokratie vor Ort“.

EK